Wie lange lebt ein Huhn?
Wie lange lebt ein Huhn? Das lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies von vielen Faktoren abhängig ist. Grundsätzlich kann man aber als Anhaltspunkt sagen, das Hühner 5-10 Jahre alt werden.
Wie lange ein Huhn letztendlich lebt, hängt vor allem von den Lebensumständen ab. Unter anderem spielen die Haltung, die Ernährung und die Pflege, eine extrem wichtige wichtige Rolle.
Es gibt außerdem Unterschiede in der Lebenserwartung von verschiedenen Hühnerrassen. Nachfolgend wird daher genau erläutert, wie lange ein Huhn leben kann und wie sich die wichtigsten Faktoren in der Hühnerhaltung auf die Lebenserwartung auswirken.
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Hühnerrassen = unterschiedliche Lebenserwartungen
Wächst ein Huhn Zuhause in guter Haltung auf, so wird einer der entscheidenden Faktoren für die Lebenserwartung der Hühner von der jeweiligen Hühnerrasse eingenommen. Hühnerrassen, welche schon seit vielen Jahrzehnten vertreten sind und zu den älteren Rassen zählen, erreichen in der Regel ein höheres Alter als neue Hühnerrassen, welche im Hinblick auf die beste Legeleistung und das schnellste Wachstum gezüchtet werden. So werden seit langer Zeit vertretende Rassen im Durchschnitt zwischen 5 und 7 Jahre alt. Es gibt aber auch Rassen, welche ein Alter von 10 Jahren oder mehr erreichen.
Hühnerrassen, welche nur mit dem Fokus auf die bestmögliche Legeleistung gezüchtet wurden, erreichen ein deutlich geringeres Alter von nur 2 bis 4 Jahren.
Ein Hahn wird älter als eine Henne
Ein weiterer Faktor, welcher entscheidend für die Lebenserwartung ist, besteht in dem Geschlecht, welches die Hühner aufweisen. So wird ein Hahn in der Regel älter als eine Henne. Dies kann unter anderem daran liegen, dass der Körper des Hahnes durch die ausbleibende Eierproduktion nicht so belastet wird wie der Körper der Henne. Hähne bewegen sich meist auch etwas mehr, was ebenfalls zu der höheren Lebenserwartung beitragen kann.
Legeleistung im Alter der Hühner
Die Legeleistung der Hühner ist von entscheidender Bedeutung für das maximale Alter. Dieser Faktor hängt unmittelbar mit den verschiedenen Hühnerrassen zusammen. So gibt es zum einen Hühnerrassen, welche wenige oder durchschnittlich viele Eier legen. Dazu können Rassen mit einer Legeleistung von 80 bis 160 Eiern pro Jahr gezählt werden. Diese Hühnerrassen haben aufgrund der geringeren körperlichen Belastung eine hohe Lebenserwartung. Die Legeleistung der Hühner nimmt übrigens ab dem zweiten Lebensjahr rapide ab.
Zum anderen gibt es aber auch Hühnerrassen, bei welchen die Legeleistung deutlich höher ausfällt. Beispielsweise sind die meisten Legehühner mittlerweile sogar so gezüchtet, dass diese mehr als 200 Eier pro Jahr legen können. Diese Hühnerrassen wiederum weisen eine geringere Lebenserwartung auf, welche oft bei unter 5 Jahren liegt.
Einflüsse auf die Lebenserwartung von Hühnern
In der privaten Hühnerhaltung wirken sich verschiedene Faktoren langfristig auf die Lebenserwartung der Hühner aus. Es handelt sich hierbei um äußere Faktoren, welche in der Hühnerhaltung aktiv beeinflusst werden können und nachfolgend erläutert werden. Fakt ist: Bei einer schlechten Haltung sterben Hühner deutlich schneller als bei einer guten und gesunden Haltung!
Pflege und Hygiene

Einer der wichtigsten äußeren Faktoren für die Lebenserwartung von Hühnern stellt die Pflege und Hygiene dar. Werden der Stall und das Gehege nur selten gereinigt, so entwickeln sich schnell Bakterienkulturen. Zudem werden Insekten angelockt. Das Risiko auf eine Infektion ist für die Hühner nun deutlich höher. So kann es im Ernstfall zu einer Erkrankung und zu dem früheren Tod kommen. Gleichzeitig beeinflusst eine dreckige Umwelt die Stimmung der Hühner negativ, denn auch hier gilt: Glückliche Hühner leben länger! Somit sollten der Stall und das Gehege stets sauber gehalten werden und regelmäßig gereinigt werden. Die Hygiene der Hühner sollte ebenfalls jederzeit sichergestellt werden.
Futter
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Lebenserwartung von Hühnern wird durch das Futter dargestellt. Was die Hühner fressen, bestimmt die Lebenserwartung maßgeblich, denn qualitativ minderwertiges Futter kann zum einen zur Verfettung der Hühner führen. Diese wiederum kann zu Erkrankungen – und damit auch einem früheren Tod führen. Zum anderen kann qualitativ minderwertiges Futter zu Mangelerscheinungen bei den Hühnern führen, welche anschließend ähnliche Symptome hervorrufen können. Es gilt also, für eine ausgewogene Ernährung der Hühner zu sorgen. Diese sollte alle Nährstoffe bereitstellen, auf welche die Hühner angewiesen sind. Außerdem sollte hier auf eine hohe Qualität gesetzt werden.

Größe des Stalls und des Geheges
Neben der Pflege und Hygiene sowie dem Futter spielt auch die Größe des Bereiches, in welchem sich die Hühner aufhalten, eine wichtige Rolle für das maximale Alter, welches diese erreichen können. Leben Hühner zu einem großen Teil ihres Lebens eingeengt und haben nicht genügend Bewegungsfreiheit, so macht sich dies negativ in der Lebenserwartung bemerkbar. Wird den Hühnern hingegen genügend Platz gelassen, in welchem sich diese ausbreiten können und sich auch einmal zurückziehen können, so werden die Hühner deutlich älter.
In einem weiteren Beitrag hatten wir bereits einige Dinge aufgelistet, die schädlich für Hühner sind.
Alterserscheinungen bei Hühnern
Alte Hühner zeigen ein verändertes Verhalten. So sind diese deutlich ruhiger und träger. Das führt auch dazu, dass diese sich weniger bewegen. Außerdem verringert sich die Legeleistung von alten Hühnern. So fangen diese oftmals an, nicht mehr im Winter zu legen. Anhand des Gefieders können alte Hühner ebenfalls erkannt werden, denn dieses wirkt meist weniger voluminös. Meist sterben alte Hühner im Winter aufgrund der Kälte, unter welcher das Abwehrsystem des Körpers nicht mehr ausreichend funktionieren kann.